In einem gespielten Interview wurde das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter neu belichtet.
Wie fühlte sich das Opfer? Was waren die Gründe, warum der Priester nicht helfen konnte oder wollte? Und warum handelte der Samariter so selbstlos und sorgte sogar noch dafür, dass der Mann weiter gepflegt wurde.
„So geh hin und tu desgleichen.“, heißt es in der Bibel am Ende des Gleichnisses. Aber Nächstenliebe ist nicht immer so leicht zu leben. Wir möchten zwar gerne handeln wie der Samariter und erkennen was zu tun ist, aber finden auch schnell viele Gründe, warum wir jetzt gerade nicht helfen können. Dabei begegnen uns im Alltag so viele Situationen, die ein mitfühlendes Herz oder eine helfende Hand brauchen können. Wie ermutigend ist es dann, zu hören, dass Menschen, die aus Nächstenliebe diese Hilfe und Unterstützung erfahren haben so dankbar sind, dass sie sich nun selbst engagieren und helfen.
Bei der Mitmachaktion wurde ein Wachsherz gestaltet. Die weiße Grundlage steht für Jesus Christus als Basis für unseren Glauben. Die Vielfältigkeit der Menschen in der Gemeinde wird durch die Farbtupfer erkennbar. Dabei konnte jeder nochmal in sich gehen: „Wo war ich barmherzig oder hätte ich mehr Barmherzigkeit zeigen können.“
Das Herz wird zur Erinnerung an den Gottesdienst in der Anna-Kirche aufgehängt.
Besonders schön war, dass die Gemeinde wieder gemeinsam singen durfte und im Freien während des Gottesdienstes nicht mal Masken nötig waren. Man spürte fast ein bisschen Normalität.
Ein herzliches Dankeschön gilt auch den Musikern, die sich spontan bereit erklärt haben den Gottesdienst musikalisch mitzugestalten.
„Trage dein Herz und deine Liebe offen in Händen.“ Als Symbol dafür, wurden nach dem Gottesdienst kleine „Hände mit Herz“ aus Ton verteilt.