Ökumenischer Gottesdienst am Reformationstag

„Der Reformationstag ist doch ein rein evangelischer Feiertag! Wie kann man diesen Tag ökumenisch feiern? Wir feiern doch auch nicht Allerheiligen ökumenisch!“ So ist im Vorfeld der Planungen zu hören. Am Reformationstag erinnern Protestanten an den Thesenanschlag Martin Luthers vor der Schlosskirche zu Wittenberg. Inhalt ist insbesondere die Rechtfertigungslehre. Diese 95 Thesen gelten als Beginn der Reformation, die letztendlich nicht nur reformiert, sondern auch zu einer Kirchenspaltung geführt hat. Die Theologen der unterschiedlichen Kirchen haben sich wüst beschimpft und die anderen Lehren massiv verurteilt.  Kriege sind damit legitimiert worden und konfessionelle Anfeindungen hat es weit bis ins 20. Jhd. gegeben. Am Reformationstag 1999 haben sich gewichtige Vertreter des Lutherischen Weltbundes und der Römisch-Katholischen Kirche getroffen. Die Lehrverurteilungen wurden aufgehoben und zu dem großen Streitpunkt, der Rechtfertigungslehre hat man einen gemeinsamen Nenner gefunden. Auch da ist Reformation, wo man sich einigt und die eine heilige Kirche Jesu Christi wieder näher zusammenrückt. Das ist ein Grund zu feiern! Ökumenisch! Als regionaler Gottesdienst in der katholischen Stadtpfarrkirche zu Höchstädt, am 31.10.2024 um 19Uhr. Mit dabei ist der Chor Cantamos. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einer gemeinsamen Einkehr in einem Wirtshaus.

Pfr. Daniel Ertl und Pfr Wolfram A. Schrimpf