Am 20. Januar fand in unserer Anna-Kirche der ökumenische Gottesdienst mit einer Predigt des katholischen Pfarrers Daniel Ertl statt. Die Liturgie für die Gebetswoche 2022 wurde vom Rat der Kirchen im Nahen Osten vorbereitet und entwickelt sich aus dem Vers: "Wir haben seinen Stern im Osten gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten" (Mt 2,2). In der Predigt nannte Pfarrer Ertl die ökumensiche Bedeutung des Anfangs und des Endes des Matthäusevangelium. Dieses Motiv hat auch die kirchliche Tradition aufgegriffen und so representieren die drei "Magoi", die drei Weisen aus dem Osten alle damals bekannten Erdteile. Am Anfang kommt also alle Welt zum Kind in der Krippe, um es anzubeten. Am Ende des Evangeliums werden die Jünger in alle Welt ausgesandt, um zu lehren um zu taufen. Dieses Motiv aufnehmend konnten die Gottesdienstteilnehmer ein Licht vor der Krippe anzünden in Dankbarkeit und Anbetung für das wegweisende Licht im eigenen Leben. Gleichzeitig sollte dieses Licht aber auch für die Gaben stehen, die jeder persönlich in die Welt hinausbringt, wie die Sterne, die allen Menschen leuchten. Der Gottesdienst wurde von beiden Konfessionen gut besucht, was dem ökumenischen Anliegen sichtbar Bedeutung verlieh.